Ein(wang)bahn ohne Verstopfung - EINLASSUNG zur Bürgerbeteiligung an der Gestaltung Penzings

Der Verkehr rollt. In beide Richtungen. Hinauf, hinunter. Es gibt zwar eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Aber wir haben es eilig. Schließlich geht es immer um Sekunden. Jeden Tag, jede Stunde, ach was, jede Minute, jede Sekunde sind wertvoll. Besser etwas zu schnell unterwegs als eine sinnlose Minute zusätzlich im Auto. Oder auf dem Fahrrad. Oder im Bus. 

Als Anwohner dieser Unrast wundert man sich hinter schallgedämmter Verglasung. Frische Luft? Etwas Grün? Platz zum Verweilen? Nicht in unserer Gasse. Nichts davon, weil wie sollte das möglich sein auf einem der Hauptverbindungswege vom Wiental hinauf Richtung Penzing, Ottakring, Hernals, Döbling, und weiter nach Klosterneuburg, Hollabrunn, Znaymo, Praha? Eine Gasse als Hauptverkehrsader in zwei Richtungen!

So wäre es an der Zeit zum Innehalten. Für eine Sekunde nur. Nach bewährtem Denken und gegenläufig zum Eindruck des schmerzhaften Verlustes doppelter Monarchie: Statt Gegenverkehr: Einbahn! Platz für etwas mehr an Sauerstoff und vielleicht sogar Schatten spendende Linden?Zwischdrin vielleicht gar ein Bankerl zum Ausruhen für den geplagten Passanten beim Aufstieg vom Wiental hinauf zur Penzinger Kirche?

Plötzlich, aus heiterem Himmel, rollt der Verkehr ruhig, wie das Wasser unten im sommerlichen Fluss. Der Geräuschpegel mindestens einige Dezibel weniger. Die Luft zum Atmen um noch mehr "Dezibel" gleich viel besser. Zeitverlust? Tagsüber nicht eine Sekunde im Schnitt pro Fahrzeug! Erstaunlich? Eigentlich nicht, weil statt Ampel unten an der Kreuzung endlich Vorrang. Selbst die lebensrettende Rettung vergisst bei fließendem Verkehr dann und wann aufs Signalhorn. Man höre und staune. 

Ein neues Konzept gegen tägliche Verstopfung wäre heilsam. Bald schon wächst das Quartier quasi vis-a-vis vom Schloss jenseits vom Fluss um einige hundert Wohnungen oben an der Cumberlandstraße weiter. Ohne neue Verkehrsplanung? Etliche hundert Fahrzeuge und Menschen zu Fuß zusätzlich suchen bald freie Bahn durch's Nadelöhr der Einwanggasse. 

Herrlich wär's, wenn's a bisserl ruhiger würde. Heiliger Florian, bau uns bitte gegen die tägliche Verstopfung endlich a g'scheide Bruckn, für's flüssiger Fließen hinunter zum Fluss. 

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