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Es werden Posts vom Mai, 2021 angezeigt.

Freiheit des Ausdrucks

Lieber XXX, es lässt mir einfach keine Ruhe; ich kann Deine Kritik, so wie Du sie formulierst, nur schwer gelten lassen. Sie entspricht vermutlich jedoch Deinem kritischen Wesen und wird Ausdruck Deiner Persönlichkeit sein. Sofern meine Annahmen bis hierher nicht bereits Deinen Widerstand finden, reklamieren ich ebenso Recht für MEINEN persönlichen Ausdruck. Und sei es, dass er Dein Gefallen nicht finden wird.  Allerdings hat sich in unserem bisherigen Austausch ein fundamentaler Unterschied allzu rasch etabliert. Ich versuche, mich Dir offen und ehrlich mitzuteilen. Und halte mich mit Zuschreibungen nach Möglichkeit zurück. Wie schwer uns das doch fällt! Trotzdem will ich mich nach Kräften bemühen, die Wirkung Deiner Kritik auf mein Gefühlsleben in Worte zu kleiden und Dir zugänglich zu machen. In der Sache fordere ich Kritik, über Art und Weise, wie ich argumentieren, welche Stilmittel - und seien sie aus der Sicht des Adressaten noch so hanebüchen - sich mir bewusst und instinktiv

Einmal mehr: dissoziative Welt

Lieber XXXXX,  Zunächst fällt es mir schwer, Dir für die "Anmerkungen" zu meinem Blog zu danken. Dankbarkeit ist jedoch für mich als Wesenszug essenziell. Sie wird sich also - auch in dieser Sache - über gut und lang ohnehin bald wieder breit machen. Dafür müsste sich aber, wie soll ich es gleich nennen...ja, nennen wir es ruhig einmal halb scherzhaft, halb ernsthaft "Großherzigkeit", unbedingt einstellen. Großherzogkeit insofern, als dass ich den vielen Stimmen, die Deine "wohlfeilen" Anmerkungen in mir höchst dissonant hervorrufen haben, nicht gleichzeitig Raum geben darf. Lass mich unter Mithilfe jener Dissonanz gewissernaßen meine Gefühlswelt vorsichtshalber in bewusste "Dissoziation" bringen, damit nicht die Vernunft gegen meine Gefühle, mein Herz nicht gegen mein wankelmütiges Cerebrum ankämpfen muss.  Allerdings um den Preis, dass ich mich erneut nicht verständlich machen kann, wie Du wissend bemängelst. Lass mich deshalb, im Widerstand an

Lüge vs. Unschuld

Lieber XXXXX, danke für die Zeilen, die Du mir geschrieben hast. Selbst, wenn sich in diesen eher Belanglosigkeiten, ich korrigiere mich, eher Allgemeingültiges, finden lässt; ich hoffe, ich darf das bei allem Respekt und unter Vorbehalt selbstverständlich, so frei heraus formulieren. Wobei; die Deinen Gedanken innewohnenden "Bedenken" will ich sehr wohl teilen, hätte mir durchaus aber pointiertere, deutlicher formulierte, Einwürfe zu diesen Bedenken gewünscht. Weiter unten will ich mich bemühen, präziser zu formulieren,was ich damit sagen möchte.  Du hast Dich also "Pieksen" lassen? Hoffentlich fühlst Du Dich jetzt sicherer und besser geschützt, befreit von der machtvollen Angst, die inzwischen die gesamte Menschheit vor sich hertreibt. Ich darf vermuten, dass nach kurzem Aufatmen, nach etwas Entlastung die Sorgen zurück gekommen sind? Allzu deutlich scheint mir von Beginn dieser Krise an ein Erwartungshorizont aufgebraucht worden zu sein, der sich niemals wird erf

Coronazän, ein modernes Regime?

Lieber XXX,  Herzlichen Dank für die Darlegung "geistigen Outputs", dem ich Ähnliches in der mir eigenen, sehr persönlichen und "drängenden" Sichtweise gerne anheim stellen möchte. Jedoch in deutlicher Differenz: mich mit Weisheit und somit mit einem "Fasse Dich kurz" zu schmücken, will mir weder recht gelingen noch scheint es mir überhaupt notwendig. Ich übe mich geradezu meine Ausführungen "kontingent" zu halten (also jeweils mindestens immer das Gegenteil vom Gedachten mitzudenken). Das bemühen um Kontingenz führt in meinem Fall jedoch zu sprachlicher Inkontinenz...und ufert somit aus.  Inkontinenz könnte Folge aus permanentem "Abbrennen alter Wunden" sein, eine schrill lodernde Leidenschaft in mir, deren Ursprung vermutluch familiär verwurzelt ist, weniger von äußeren Triggern befeuert sein würde; suchte ich sie selbst nicht genau dort. Ein "innererer" Antrieb, der seinen Spiegel im "Du" zu finden sucht. Schließl