Gedanken zum Wesen der Psychonautik "Nicht allein unser Verstand (Kopf / Hirn) liefert potentiell Erkenntnis; die uns eingeschriebene genetische Signatur (Bauch / Eingeweide) liefert uns Aufgehobensein, Heimat und Orientierung. Man könnte es das "überfließende" Potential mythischer Intelligenz oder mit C.G. Jung auch k ollektives Bewusstsein nennen." Die Kraft der Seele, unser gött'lich Teil, die Angst (noch) nicht kennt. Vielmehr ist es sie, die die Narrative menschlicher Erkenntnis fürchten MUSS (im Sinne von Ehrfurcht); diese Furcht mag damit zusammenhängen, dass heute nichts mehr heilig sein und einfach a lles verwertet werden darf und soll. Selbst die Würde des geschaffenen menschlichen Körpers und seine Natur muss sich heutzutage zur Disposition stellen lassen. Daher auch die Furcht, die so ewig zu sein scheint wie die Schöpfung selbst. Der Grund dieser Furcht findet sich in ihrem Ur-Sprung hinein in die Zeit, die erst in der Erfahrung e...
Ich rede ungern vor so vielen Menschen. Vergangenes Wochenende war ich zum ersten Mal Teil dieser Kundgebung. Seitdem ist bei mir das Bedürfnis gewachsen auch einige Gedanken zu Europa hier vorzubringen und schätze diese Möglichkeit ungemein. Ich will versuchen, mich auf das Wesentliche zu beschränken. Als kleiner Bub sollten wir in der Grundschule einen Baum zeichnen. Meine Mutter wurde damals sogar zur Schule zitiert, weil ihr merkwürdiger Sohn lediglich einen dicken Baumstamm, die Erdoberfläche und darunter dicke und verschlungene Wurzeln zeichnete, denen ebenso wie Ästen oder Blattwerk auf dem Zeichenblatt kein Platz mehr geschenkt wurde. Damals beschützte mich die Gnade der frühen Geburt. Kein Kinderpsychologe hat sich sogleich um das Seelenheil des verwirrten Kindes kümmern müssen, die Lehrerin keine Meldung über Gefahr in Verzug an die Obrigkeit melden müssen und man hat auch darauf verzichtet, die Medizin um Rat zu fragen, um dem Bub die krumme Optik mit wohlgemeint...
Theater ist wahres Leben. Was sich bis hierhin leicht als Allgemeinplatz entlarven ließe, entfaltet sich im Rollenspiel, im spielerischen Anlegen einer "tragenden" Rolle für das Stück, das "gespielt" werden soll, erst in seiner ganzen Tragweite. Dabei stellen sich die immer gleichen Fragen. Auf der Bühne wie im Leben. Wie kann es mir gelingen, in eine Rolle zu schlüpfen, die so komplex ist, dass sie verschiedenste Interoretationsmöglichkeiten offeriert, dennoch aber so prägnant, dass sie verständlich und konsistent "gelesen" werden kann. Unterforderung lähmt den Willen des Betrachters zu betrachten, Überforderung ebenso. Nur im Erreichen eines rechten Maßes kann sich Spiel zu so etwas wie Kunst entfalten. Das rechte Maß ist Kunst. Im Leben. Auf der Bühne. Wie aber konkret soll ein Darsteller dieses Ziel erreichen? Welche Rolle steht ihm/ihr am besten zu Gesicht? Mit welchen Mitteln kann die Rolle wirksam "verkörpert" werden? Unabhängig vom Suj...
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