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Geld und Tod

Der Titel allein zeigt an, worum es (mir) geht. Um alles! Nun ja, allenfalls soll es darum gehen, wie sehr Geld als Allegorie für so vieles, als eine Art "Gleichnis" unserer Zeit herhalten und wozu es uns dienen soll. Und es auch kann, aber wohl nur bei sehr "gerechter" Verwendung! Unsere Macht und Ohnmacht vor seiner schieren Präsenz, die unsere Welt in Atem hält, vorantreibt, sie elektrisiert und befeuert. Aber auch zu lähmen bereit steht, mit Blick auf dessen zeitgleich stets mitschwingende dunkle Seite.  Worum geht es also wirklich? Vordergründig haben beide Begriffe, - Tod und Leben - nichts miteinander zu tun. Sehr wohl aber mit Bezügen auf die Ontologie unserer menschlichen Existenz.  Über Geld zu verfügen, bedeutet Möglichkeiten zur freien Gestaltung. So weit scheint es klar. So lautet die Mär. Geld hat - heute mehr denn je - kein physisches Gewicht, keine Masse. So wird das lateinische Apercu "pecunia non olet" wahr; seine "(Ge)ruchlosigkeit&

So a Theater mit dem Schauspiel!

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Mit unseren Treffen schaffen wir allmählich Konturen, unserem Rosenkavalier zum Sprunge auf die Bühne. Im gleichen Maße wachsen Bedenken, ob wir die  "Hebel", die frauJEDERmann so "spritzig" hat werden lassen, auch diesmal richtig bedienen werden. Jedermann, als "ein geistig Stück bewandt", ist konzipiert als Theaterstück in Prosa. Der Rosenkavalier dagegen als Singspiel, der zwar die Dichtung Hofmannsthals zugrunde liegt, jedoch nicht vordergründig ihr Träger ist. Dazu dient ihr die Strauss'sche Komposition. Daher sind die jeweilige Partituren grundverschieden geraten. Diesen Umstand sollten, ja müssen wir, wie ich meine, unbedingt in unsere Überlegungen zum Konzept einbeziehen. Mehrere Aspekte, die sich gegenseitig durchdringen, aber aus meiner Sicht zuvorderst geklärt gehören, will ich im Folgenden anführen.   1. Die Frage nach der Verschränkung der Zeitebenen Die Zeitebene der Handlung vom Rosenkavalier ist eine bereits vergangene, die des Rokoko,