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Worte wie eine Spur aus Wolken

"Unsere Leben gehören nicht uns! Von der Wiege bis zur Bahre sind wir mit anderen verbunden, in Vergangenheit und Gegenwart und mit jedem Verbrechen und jedem Akt der Güte erschaffen wir unsere Zukunft." Wie oft hören oder lesen wir Worte, die uns berühren und so einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Nur unscheinbare Worte vielleicht, und wenn sie nachklingen, wieder und wieder, und nach und nach zu unseren Gedanken, und dann auch zu eigener Sprache werden. Als eine Botschaft, sich sich fest in unseren Herzen, so könnte man es nennen, verankert haben. Uns nicht mehr loslassen.  Wie der Satz oben aus dem Film Wolkenatlas .  "Unsere Leben gehören nicht uns!" Was, wenn wir wirklich "von der Wiege bis zur Bahre mit anderen verbunden" wären? Was wäre, wenn sich unser Leben in anderen Zeiten, vergangene wie künftige, schon etliche Male "ereignet" hätte? Ereignet, wie Worte "dahergesagt", die wir vermeinend früher schon einmal gehört haben,

pars pro toto

Es war ein Akt der Liebe. Ich habe den Widerstand nach langem Ringen aufgegeben. Was war der Auslöser, worin fand sich der Grund? Deine Erinnerung an die christliche Botschaft der Nächstenliebe, mit der Du mich zu verpflichten wusstest, meinen Widerstand endlich hintan zu stellen. Was in die eine Richtung funktioniert: müsste nicht der umgekehrte Weg ebenfalls eine Umkehr bewirken? Ich sehe Deinen Zorn auf mich.  Dein Entsetzen über meine Haltung dem Leben gegenüber. Deinen Widerstand gegen die Verkündung der Liebe aus der Geburt Christis, die ich als einzige Wahrheit anzuerkennen wage. Ich appeliere nunmehr an Dich als vernunftbegabtes Wesen. Bitte gib Deinen Widerstand gegen meine törichte Haltung des Glaubens auf. Stell diesen Widerstand hintan. Die Vernunft, die Dir zugänglich ist, das Wissen darüber, dass ich so idiotisch bin, nicht wissen zu müssen, aber glauben zu dürfen, diese Vernunft, die zur Liebe werden könnte, wenn Du mich endlich so ertragen lernst, wie ich nun mal unglüc

Abgeschieden: oder, was der Sturm freilegt

Lieber XXXXXXX, Wie geht es Dir? Es muss schrecklich sein für Dich. In dieser Situation abgeschieden zu sein. Wenn wir Dir irgendwie helfen könnten, dann täten wir das gerne. Und wenn Du, fatalistisch geschult, die Tage, an denen Dich per Gesetz niemand stören darf, (ausser der liebe Paolo, der dies mit aufmunternden Früchten natürlich zu Fleiß tat!), wenn Du also dies mit Langmut ertragen kannst; auch hier kannst Du auf unsere Hilfsbereitschaft zählen, die wir Dir allerdings vorenthalten müssten.  Denn, auch wir sind Abgeschiedene. Der ct-Wert aus dem zertifizierten Labor bewegt sich währnd meiner Abgeschiedenheit unverändert seit der erstmals gemessenen Positivität auf stabilem Niveau diesseits der Benchmark von 30. Und dieser Wert macht mich weiterhin unfrei und grenzt mich aus. Ich habe mittlerweile keinerlei Symptome mehr, ausser Niedergeschlagenheit (weil mich Quarantäne aus Prinzip zermürbt!) und Magenschmerzen (weil täglich einer Aspirinbrause ist dieser nie zuvor ausgesetzt wo

Mein Brief ohne Empfänger

Liebe XXXXX, Wollen wir versuchen, es noch einmal so zu machen, wie wir es machten, als wir Kinder waren? Als unsere famiäre Welt noch die Eine sein dürfte? Eine Welt, eine Familie. Als wir noch Kinder waren, die Welt offen schien und wir noch unversehrt? Wollen wir es wieder versuchen, was wir als Kinder so selbstverständlich füreinander taten?  Aber geht das, einfach so, jetzt da wir bereits vom Alter eingeholt und das Leben hier und dort zugeschlagen hat? Fragen ja, aber etwas wissen? Wollen wir statt Bestätigung nicht lieber nach dem noch offenen Raum.fragen? Was wünscht Du von mir? Was erwartest Du? Dass ich Dich noch liebe und schätze wie die Schwester wie damals, als wir klein waren? Als die eine Schwester, die ich hatte? Die mich nicht mehr sehen kann, weil ich ihr zuwider geworden bin? Aber sie ist die eine Schwester, ich habe keine andere. Darf ich nicht mehr hoffen? Doch, ich will es immer versuchen.  Dass ich Dich sehe, wie sehr Dich eine Erkrankung mitnimmt, ohne wirklich

Die Mitte, die altbekannte, ist's! - auch bei frauJEDERmann ändert ihre Wirkung alles

Ich versuche die Gedanken, die mich zu einer gewissen "Neubetrachtung" im Spiel des TOD in der zentralen Szene mit frauJEDERmann veranlassen möchten, hier etwas ausführlicher darzulegen. Es geht um die Erfassung und Beschreibung der emotionalen Beweggründe, die den TOD und frauJEDERmann in der bezeichneten Szene so führen lassen, wie sie  hier veranschaulicht sind.  Indem sich die Protagonisten in einen sehr persönlich ausagierten Wettstreit begeben, wird auch ihr innerer Gemütszustand zu heftiger Aufruhr gezwungen. Hier frauJEDERmann: selbstgewiss, eine Frau der Tat, die gegen jegliches Argument ein noch besseres parat hält. Streitbar und zielbewusst. Dort der TOD, auf der Bühne erst kürzlich, gewissermaßen als eine Art "verlängerter Arm" Gottes inthronisiert um auf Erden der frauJEDERmann den Tod zu verkünden. Ohne Widerspruch oder Aufschub soll der Tod über frauJEDERmann kommen; "es sei denn, dass Almosen und Mildtätigkeit befreund' ihr wären, und hilfsb

Innehalten auf der Bühne - Gedanken zur frauJEDERmann während der Pause

Was bleibt vom sommerlichen Theater rund um unsere frauJEDERmann nun im Winter zurück? Eine wohlverdiente Pause - sicherlich. Zum Winter, zur Adventszeit insbesondere, passt das Innehalten. Das Zurückblicken. Und der Blick in die kommende Zeit. Bis zum Sommer 2022, in der frauJEDERmann neuerlich auf dem Vorplatz der Rodauer Bergkirche auf die Bühne soll. Sooft ich selbst an unsere Aufführungen im vergangenen Sommer denke, bleiben meine Gedanken stets an einem Bild hängen. Team Grün hatte Pause. Einige Plätze in der vordersten Reihe direkt vor der Bühne waren frei geblieben. Gerti bat mich und Melitta diese doch zu füllen. Und dort aus unmittelbarer Nähe wurden wir eingesogen in das Geschehen auf der Bühne mit Macht. Team Rot war an der Reihe. Es geschah in der Szene, in der der TOD mit aller ihm verliehenen Macht frauJEDERmann nach langem Ringen endlich zu Boden werfen konnte mit seinen Worten: "Wo ich einen Mensch tu antreten, den schlag' ich auf sein Herz mit Macht!" Vo

Glauben ist keine Sache des Glaubens - Essay von Sebastian Ostritsch, NZZ 211211

Man brauche es sich nur vernünftig zu überlegen, dann entscheide man sich für Gott, sagt Blaise Pascal Essay von Sebastian Ostritsch, NZZ 211211 Wenige Tage vor dem ersten Advent des Jahres 1654, in der Nacht vom 23. auf den 24. November, wurde Blaise Pascal vom göttlichen Feuer erfasst. Durch eine mystische Gottesschau, die ihn an die Grenzen des Sagbaren und darüber hinaus führte, entbrannte seine Seele in der Gewissheit, dass Gott ist. Der Gott, der sich dem genialen Mathematiker, Physiker und Wegbereiter der Informatik offenbart hatte, war aber nicht das Abstraktum einer unpersönlichen höheren Macht, sondern der lebendige Gott des Christentums.  «Gott Abrahams, Gott Isaaks, Gott Jakobs, nicht der Philosophen und Gelehrten. Gewissheit, Gewissheit, Empfinden, Freude, Friede. Der Gott Jesu Christi»: Diese Worte schrieb Pascal auf ein Erinnerungsblatt, das sogenannte «Memorial», das er in seinen Rock eingenähtbis an sein Lebensende immer bei sich trug und das nach seinem Tod per Zufall

"Ja-Sagen zum Heiligen Fest" Gedanken zum Advent 2021

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Es ist uns zur lieben Gewohnheit geworden, stille Gedanken in der Adventszeit mit Euch zu teilen. In diesen Tagen wächst bei uns, wie damals in der Kindheit - wir denken das haben wir alle gemeinsam, und wie wohlig wir uns daran erinnern! -, immer noch die etwas naive Freude auf den bald erscheinenden Lichterglanz rund um den Baum herum, einen mit feinen Speisen bunt gedeckten Tisch; für uns alle in geselliger Runde. Auf die ganze Pracht einer weihnachtlich gestimmten Zeit. Mit einem Blick nur zurück auf das Geschehen damals im Stall von Bethlehem wollen wir es aber nicht belassen und wagen einen Ausblick in eine noch unbekannte Zukunft. Zu einer frohen und trostreichen Sicht auf diese, lassen wir uns gerne anregen mit kurzen und längeren Geschichten, von heiteren oft tiefsinnigen Reflexionen, die im Kalender Andere Zeiten  zum besseren Einstimmen auf dieses alljährlich sich wiederholende Mysterium zusammengestellt sind. So auch zu diesem Advent.          Die Worte im Text - abgedruckt

Impfpflicht in geisteswissenschaftlichem Anschauung - Valentin Weidmann, Gastkommentar in der NZZ

GASTKOMMENTAR in der NZZ Warum die Pandemie-Debatte nicht allein den «Experten» überlassen werden sollte Vertreter geisteswissenschaftlicher Disziplinen haben in der Pandemie-Debatte einen schweren Stand. Man hört lieber auf Naturwissenschafter. Dass nur Virologen befugt sein sollten, Vorgaben zur Pandemie-Bekämpfung zu machen, ist aber ein Trugschluss. Valentin Widmann 09.12.2021, 05.30 Uhr Die Pandemie-Massnahmen sind stark auf Zahlen fixiert – Tests, Impfraten, Infektionen, Hospitalisierungen, Todesfälle . Die Corona-Pandemie hat wieder Fahrt aufgenommen. Das Virus zirkuliert, die Zahlen steigen, und eine neue Virusvariante treibt ihr Unwesen. Und wieder dominiert ein szientistischer Monoperspektivismus den öffentlichen Diskurs. Zur Pandemie äussern dürfen (bzw. sollten) sich nur Virologen oder andere Angehörige einer einzelwissenschaftlichen Zunft. Dabei verdienen zunehmend andere Aspekte unsere Aufmerksamkeit. Wer das so frivol ausspricht, wird jedoch schnell desavouiert: Nichtvir

Die Menschenwürde wird untergraben In der Pandemie verliert das Individuum zunehmend seinen Anspruch auf Integrität. Von Ruth Baumann-Hölzle

Die Menschenwürde wird untergraben - NZZ 211006 In der Pandemie verliert das Individuum zunehmend seinen Anspruch auf Integrität.  Von Ruth Baumann-Hölzle  In der Schweiz gilt jeder Eingriff ın DIE physische und psychische Integrität eines Menschen als Körperverletzung und damit als Schädigung. Ebenso beeinträchtigen Verletzungen der Privatsphäre die soziale Integrität. Dies ist selbst dann der Fall, wenn dem Betroffenen damit das Leben gerettet werden könnte. Deshalb sind alle medizinischen Massnahmen einwilligungspflichtig, ausser wenn in dringlichen Situationen davon ausgegangen werden kann, dass eine Hilfeleistung dem Willen des Betroffenen entspricht. Im Übrigen müssen bei medizinischen Massnahmen die Betroffenen beziehungsweise bei Urteilsunfähigkeit ihre Stellvertretung aufgeklärt werden und freiwillig zustimmen können. Der Anspruch auf körperliche Integrität gilt sogar über den Tod hinaus, weshalb auch Autopsien eine Begründung brauchen.  Der Anspruch auf physische, psychische

Das Wesen der Psychonautik - Annäherung in Form einer phänomenologischen Ur-Sehnsucht

Gedanken zum Wesen der Psychonautik "Nicht allein unser Verstand (Kopf / Hirn) liefert  potentiell Erkenntnis; die uns eingeschriebene genetische Signatur (Bauch / Eingeweide) liefert uns Aufgehobensein, Heimat und Orientierung. Man könnte es das "überfließende" Potential mythischer Intelligenz oder mit C.G. Jung auch k ollektives Bewusstsein nennen."  Die Kraft der Seele, unser gött'lich Teil, die   Angst (noch)  nicht kennt. Vielmehr ist es sie, die die Narrative menschlicher Erkenntnis fürchten MUSS (im Sinne von Ehrfurcht); diese Furcht mag damit zusammenhängen, dass heute nichts mehr heilig sein  und einfach  a lles verwertet werden darf und soll. Selbst die Würde des geschaffenen menschlichen Körpers und seine Natur muss sich heutzutage zur Disposition stellen lassen. Daher auch die Furcht, die so ewig zu sein scheint wie die Schöpfung selbst. Der Grund dieser Furcht findet sich in ihrem Ur-Sprung hinein in die Zeit, die erst in der Erfahrung einer

Der Teufel fährt aus frauJEDERmann - und ist doch noch nur eine vage Idee vom Geschehen...

Bald 14 Tage ist es her, dass der Platz vor der Bergkirche zu Rodaun wieder einen Teil eigener Geschichte erfahren durfte. Unweit dieses schönen Platzes unmittelbar am Rande des Wienerwalds wurde hundertjährige Geschichte neu ins Leben gerufen, in gewisser Weise fortgeschrieben. Mit der Rückkehr des "Jedermann" an seinen Geburtsort, in einer begeisternden Adaption und Auführung unseres Stückes frauJEDERmann. Man darf wohl festen Muts behaupten: ein jeder, der am Entstehen und in der Umsetzung beteiligt war, darf "Bereicherung" mitnehmen für sein weiteres Leben. Nicht in Gestalt von Mammon , sondern seiner geistigen Schwestern, Gute Werke und Glaube . Gute Werke: es war ein außerordentlich gutes Werk. Unsere Begeisterung sprang über ins Publikum und von dort zurück zu uns. Resonanz wurde erzeugt und schuf eine Art polyphonen Klangraums, der noch heute in unseren Herzen nachhallt, leuchtet, uns erwärmt und - unter Umständen gar - einen langen Atem haben könnte. Unser

"Ein geistig Spiel bewandt, Vorladung frauJEDERmanns ist es zubenannt"

FrauJEDERmann geht tatsächlich auf die Bühne! FrauJEDERmann ist schon auf die Bühne gebracht, müsste es nun  noch besser heißen!  Wir sind auf der Bühne. Das gesamte Team, alle vor, hinter, neben und auf der Bühne. Vor wenigen Tagen haben wir zum ersten Mal unser Stück (noch) kleinem Publikum aufgeführt. In mir persönlich - aber ich darf hier ganz sicher für alle Beteiligten sprechen - macht sich jetzt schon große Vorfreude auf unsere Aufführung im September breit und auch auf die weiteren Proben unmittelbar davor.  Das Wesentliche aber scheint bereits erbracht; ganz wie ein schwerer Tanker auf See ist frauJEDERmann auf den Weg gebracht und wird nicht mehr aufzuhalten sein. Und unser Vertrauen in den Erfolg wird sich verfestigen. Die Früchte aus Willen, Wollen und Hingabe an das Gelingen unseres Schauspiels werden bald eingebracht sein und vor uns in Wellen von Applaus aufbranden. Wir werden Gefallen daran finden dürfen.  Wie gut es war in zwei Teams zu planen, sehen wir jetzt. Da

Rollentausch frauJEDERmanns

Theater ist   wahres Leben. Was sich bis hierhin leicht als Allgemeinplatz entlarven ließe, entfaltet sich im Rollenspiel, im spielerischen Anlegen einer "tragenden" Rolle für das Stück, das "gespielt" werden soll, erst in seiner ganzen Tragweite. Dabei stellen sich die immer gleichen Fragen. Auf der Bühne wie im Leben. Wie kann es mir gelingen, in eine Rolle zu schlüpfen, die so komplex ist, dass sie verschiedenste Interoretationsmöglichkeiten offeriert, dennoch aber so prägnant, dass sie verständlich und konsistent "gelesen" werden kann. Unterforderung lähmt den Willen des Betrachters zu betrachten, Überforderung ebenso. Nur im Erreichen eines rechten Maßes kann sich Spiel zu so etwas wie Kunst entfalten. Das rechte Maß ist Kunst. Im Leben. Auf der Bühne.  Wie aber konkret soll ein Darsteller dieses Ziel erreichen? Welche Rolle steht ihm/ihr am besten zu Gesicht? Mit welchen Mitteln kann die Rolle wirksam "verkörpert" werden? Unabhängig vom Suj

Freiheit des Ausdrucks

Lieber XXX, es lässt mir einfach keine Ruhe; ich kann Deine Kritik, so wie Du sie formulierst, nur schwer gelten lassen. Sie entspricht vermutlich jedoch Deinem kritischen Wesen und wird Ausdruck Deiner Persönlichkeit sein. Sofern meine Annahmen bis hierher nicht bereits Deinen Widerstand finden, reklamieren ich ebenso Recht für MEINEN persönlichen Ausdruck. Und sei es, dass er Dein Gefallen nicht finden wird.  Allerdings hat sich in unserem bisherigen Austausch ein fundamentaler Unterschied allzu rasch etabliert. Ich versuche, mich Dir offen und ehrlich mitzuteilen. Und halte mich mit Zuschreibungen nach Möglichkeit zurück. Wie schwer uns das doch fällt! Trotzdem will ich mich nach Kräften bemühen, die Wirkung Deiner Kritik auf mein Gefühlsleben in Worte zu kleiden und Dir zugänglich zu machen. In der Sache fordere ich Kritik, über Art und Weise, wie ich argumentieren, welche Stilmittel - und seien sie aus der Sicht des Adressaten noch so hanebüchen - sich mir bewusst und instinktiv

Einmal mehr: dissoziative Welt

Lieber XXXXX,  Zunächst fällt es mir schwer, Dir für die "Anmerkungen" zu meinem Blog zu danken. Dankbarkeit ist jedoch für mich als Wesenszug essenziell. Sie wird sich also - auch in dieser Sache - über gut und lang ohnehin bald wieder breit machen. Dafür müsste sich aber, wie soll ich es gleich nennen...ja, nennen wir es ruhig einmal halb scherzhaft, halb ernsthaft "Großherzigkeit", unbedingt einstellen. Großherzogkeit insofern, als dass ich den vielen Stimmen, die Deine "wohlfeilen" Anmerkungen in mir höchst dissonant hervorrufen haben, nicht gleichzeitig Raum geben darf. Lass mich unter Mithilfe jener Dissonanz gewissernaßen meine Gefühlswelt vorsichtshalber in bewusste "Dissoziation" bringen, damit nicht die Vernunft gegen meine Gefühle, mein Herz nicht gegen mein wankelmütiges Cerebrum ankämpfen muss.  Allerdings um den Preis, dass ich mich erneut nicht verständlich machen kann, wie Du wissend bemängelst. Lass mich deshalb, im Widerstand an