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Alles W.I.C.H.T.I.G.S.T.E zu ParsiFal

Wien, 09.06.3017  Liebe Renate, Liebster Tobiaschen, eine traumgeschwängerte Nacht kaum hinter mir, ist die erlösende Posse des gestrigen Abends immer noch allgegenwärtig. Die Vernunft (in Form einer nicht mehr ganz so rauschhaften Betrachtung) will wieder ihren Tribut zollen :((( Aber noch wirkt es nach, das sich einer rationalen Betrachtung entziehende und daher erlöste Spektakel. Man mag von Meese halten, was man will. Eines aber muss selbst der größte Skeptiker neidvoll anerkennen, wie ich meine: es ist gelungen. Die Entzauberung der Welt HAT am Spielort stattgefunden, wenn auch nur für den Moment. Und mit Bildern und Intonationen, die quietschen​ und (zum Himmel) schreien. Der Mythos Wagner hat seine Erlösung gefunden und liegt zum Schluss als entseelte Kundry, zu Beginn des 1. Aufzugs als Wagner investiert, am Boden - und erhebt sich so genuin zu neuer Größe. Unglaublich Die Friedenstaube als Zeichen göttlicher Gnade schwebt als spongebob!!! vom Bühnendach herab,

Ideen von Europa - Rede am 30.04.2017

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Karlsplatz Wien, am 30.04.2017 Rede über die Ideen von Europa auf der Kundgebung "pulse of Europe"

Über die Ideen von Europa - Sammlung für eine öffentliche Rede

Ich rede ungern vor so vielen Menschen. Vergangenes Wochenende war ich zum ersten Mal Teil dieser Kundgebung. Seitdem ist bei mir das Bedürfnis gewachsen auch einige Gedanken zu Europa hier vorzubringen und schätze diese Möglichkeit ungemein.  Ich will versuchen, mich auf das Wesentliche zu beschränken. Als kleiner Bub sollten wir in der Grundschule einen Baum zeichnen. Meine Mutter wurde damals sogar zur Schule zitiert, weil ihr merkwürdiger Sohn lediglich einen dicken Baumstamm, die Erdoberfläche und darunter dicke und verschlungene Wurzeln zeichnete, denen ebenso wie Ästen oder Blattwerk auf dem Zeichenblatt kein Platz mehr geschenkt wurde. Damals beschützte mich die Gnade der frühen Geburt. Kein Kinderpsychologe hat sich sogleich um das Seelenheil des verwirrten Kindes kümmern müssen, die Lehrerin keine Meldung über Gefahr in Verzug an die Obrigkeit melden müssen und man hat auch darauf verzichtet, die Medizin um Rat zu fragen, um dem Bub die krumme Optik mit wohlgemeinter M

Von den Engeln

Liebes Kind, Dir ist ein süßes Kind geschenkt. Dein Kind, mein Enkelkind, meines Vaters Sohnes Enkelkind. Ich weiß, mein Kind, dass es noch eine kurze Weile dauern wird, bis Dein Kind uns ein wenig von der Gewissheit geben wird, dass es uns verstehen wird - ganz so wie es ihm in die Krippe gelegt ist. Darf ich Deinem Kind jetzt schon von allem Schönen und Guten berichten, oder sogar vorsingen, worauf es im Lauf der Lebens hoffnungsvoll sich freuen darf? Darf ich Deinem Kind davon erzählen, dass all die Engel, von denen es umgeben ist, Boten des Lichts sind? Wesen im Licht sind sie. Unsere Engel selbst, die ihm von Beginn an zureden, wie wunderbar gelungen es doch ist. Wie sehr sie sich doch selbst freuen und so auf ihr neues Kind immer schauen werden! Wenn es seine Engel nur spüren wollte! In und mit welcher Anmut sie es begleiten möchten.  Oft unsichtbar, aber doch für sein Leben lang. Ihm Schutz bieten, wenn es notwendig scheint. Ihm Trost spenden, während wir selbst, erwachsen, die

Verzauberung der Welt

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Verzauberung der Welt Alles nur Traum? Weit ab jeder Realität? Aber was bleibt sonst? Lassen wir uns verzaubern. Verzaubern wir die Welt. Bilder gefunden in: Der andere Advent 2016/17 Herausgeber: Andere Zeiten e.V.

Weinachtsgruß 2016

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Weihnachtsbotschaft 2016 Heute Abend und die nächsten Tage feiern wir die Ankunft eines Kindes in diese Welt. Seine Mutter ist auf der Flucht oder muss sich staatlicher Willkür beugen, die Erzählungen gehen da auseinander. Wie so viele Menschen auch heute noch wird die Mutter des Kindes bald flüchtig sein. Flucht aus Angst. Vor Missgunst und Ausgrenzung. Vor Verfolgung. Vielleicht auch einfach vor der Vielfalt des Lebens. Auch sie muss sich auf den Weg zur Suche einer neuen Heimat begeben. Wobei Heimat mehr ist als nur ein Ort. Nie ist Heimat ganz vollständig. Und wie wir wissen zeitlich  begrenzt. Fast scheint Heimat nur unerfüllter Traum. Heimat bleibt immer auch ewiges Suchen. Wir können Heimat aber finden, dort wo Menschen sich begegnen. In Gemeinschaft, in wohlmeinenden Worten, liebevollen Blicken, in stiller oder lauter Umarmung, wohl auch nach trefflichem Scherz. Bisweilen selbst im Leid. Oft und für Viele überraschend auch an F