Posts

Es werden Posts vom Februar, 2021 angezeigt.

frauJEDERmann geht online

Das Projekt frauJEDERmann nimmt erneut Fahrt auf. Zunächst noch etwas unsicher, gewissermaßen in digital kleinen online Schritten. Kaum schimmert Hoffnung am analogen Horizont unserer Erwartungen, das Coronaregime könne mit Durchimpfung der Gesellschaft bald Erfolge tätigen, kehren sowohl Zuversicht als auch neue Zweifel zurück. Das ist eine gute Nachricht in dieser einerseits als so lähmend empfundenen Zeit, die andererseits aber täglich weiter dynamisiert mit einer wahren Flut an neuen Erkenntnissen und Verordnungen, Tabellen und Zahlen, bildschirmgerecht aufgeschlossen, daherkommt. Noch ist es zu früh, aber doch längst wieder Zeit für etwas anderes. Für eine Zeit mit anderen Sorgen.  Und nun? frauJEDERmann geht Online? Proben wir tatsächlich noch dasselbe Stück wie vor Corona? Als hätte sich im letzten Jahr nichts, und zwar einen neuen Grund legend, verändert? Das reale Leben zum Schutz von Lebensjahren möglichst auf vier Wände beschränkend, maskenbewehrt, feiert jetzt die virtuelle

Raum und Zeit; ein Kontinuum?

Die moderne Naturwissenschaft spricht kryptisch gar von Raumzeit , wenn von Raum und Zeit die Rede sein könnte. Unrecht hat sie damit ganz sicher nicht. Noch weniger Unrecht hat sie damit in Krisenzeiten wie diesen. Der moderne Mensch hat sich die Erde untertan gemacht. Ob er damit gemäß biblischem Auftrag handelt oder lediglich kapitalistischen Wertanschauungen "gerecht" zu werden meint, sei hier nicht reflektiert. Allein: es findet durch zunehmende Venetzung und Ausbeutung der fossilen Energie permanent eine ungeheure Vernichtung von Raumzeit, von Raum und Zeit, statt, indem diese mit menschlicher Vernunft durchsetzt wird. Angefangen mit der weiter zunehmenden Mobilitätswünschen der Massen bis zum Auslösen gleichzeitig automatisch ablaufender Prozesse in immer kürzeren Zeiteinheiten; der "Geistkörper" des menschlichen Bewusstseins kennt keine Sättigung. Körper und Geist sind Okkupanten menschlicher Ausdehnung in Raum und Zeit. Raum und Zeit werden besiedelt und we

Suszeptibilität - eine phänomenologische Annäherung

Der Begriff Suszeptibilität wird im deutschen Sprachraum wenig verwendet, anders als z.B. im angelsächsischen, in dem Susceptibility (urspr. lat. susceptibilitas, "Übernahmefähigkeit") verwendet wird für das Vermögen, mit dem Systeme (Personen, Gesellschaften, Institutionen) auf Umwelteinflüsse Bezug nehmen. In Zeiten, in denen globale Krisen auf deren Subsysteme Einfluss gewinnen - es war nie anders, nur im Maßstab verschieden -, sind fest geordnete Systeme neu herausgefordert auf (bislang) unbekannte Änderungen angemessen zu reagieren. In radikal vereinfacht formulierter erster Anschauung ließe sich vielleicht einmal fragen, welches Ziel ein derartiges "Vermögen" beinhalten sollte. Dynamisch-lebendige Systeme, die in ein Bewusstsein über das Sein an sich eingebettet sind, benötigen in erster Linie die Gewissheit über eine intrinsische Versicherung - die von extrinsischen Faktoren getragen oder gefährdet sein können -, dass das System überlebensfähig ist. Steht die