Den Blitz geschaut

"Das Leben lebt, wir sind mal unten, mal sind wir oben". In diesen kurzen Worten im Gebet von Sören Callsen findet sich alle Wahrheit. Ein Leben ist geschaffen für Höhen und Tiefen. Der Einfluss darauf unverfügbar. Jedoch besitzen wir die Freiheit der Modulation. Daher gibt es Leben, das nach Punk klingt, nach Rock, nach Swing, nach Blues. Oder eben nach lieblichen Kantaten oder geistlichen Tönen. Mehr gibt es dazu kaum zu sagen.

Jedoch: die Differenz liegt in der Erkenntnis. Die kommt bisweilen wie ein Blitz daher. Bildhaft bei Zeus, dem Gott des Blitzes, ebenso wie bei Thor, oder vergeistigt als Tetragram יהוה.

Und so traf mich der Blitz der Erkenntnis vor wenigen Tagen. Mein Vater(Gott) sandte diesen Blitz. Überraschenderweise hatte dieser Blitz nichts Strafendes an sich. Er roch eher nach Bedürftigkeit von Seiten des Senders. Ich als Empfänger vermochte nach kurzer Blendung, in denen ich nichts sah, ausser für einen winzigen Moment tief in den Abgrund von Verletzungen aus uralter Zeit zu blicken, die Remedur fast augenblicklich verspüren, die weiter wirkt als alle gut gemeinten Schmerzpflästerchen zuvor.

Ich hatte für einen kurzen Moment den Tod geschaut. Gleichwohl nicht ganz, eher einen rasch brechenden Blick in die Unendlichkeit des Seins. Der Blitz enthielt eine gewaltige Botschaft: "Sohn, stell Dich auf eigene Füße. Ohne diese Selbsterhebung wirst Du meinem Schatten nie entwachsen"

Und so wurde mir unmissverständlich klar, wohin mich mein weiter Weg führen wird. Gott(Vater) sei Dank.

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