Dramolette olfactorioso Heiliger Hallen
PROLOG Eine postmythologische Zukunft ist Geschichte geworden. Jeglicher Tod entgültig überwunden. Die Götter der Vergangenheit sind längst durch neue Götter ersetzt. Dem Menschengeschlecht edler Prometheaer ist es gelungen den Bann der Unsterblichkeit zu brechen, der einst paradiesische Zustand ohne den Fron harter Arbeit ist einem Alltag aus Spielen und Wohlfahrt gewichen. Der Olymp, einst allein den Göttern vorbehalten, ist irdischen Gelüsten anheim gefallen. Aber das längst überwunden geglaubte Drama wurde von idischen Niederungen in himmlische Sphären verlegt. Ein Virus des künstlichen Programms, geschaffen von Menschen, infizierte die Götterwelt. Statt lichte Heiterkeit, sind Missgunst und Neid eingezogen. Die neuen Götter haben den Namen Gott nicht länger verdient. Banalisierung, Gleichmacherei, Inclusion die neuste Mode, die nun schon bald ein Jahrtausend andauert. Die Folge: die Durchmischung irdischer und himmlischer Sphären. Das alte Credo, "das Weiche werde über (die)...