Motivation zu meinem Blog

Ich betreibe seit 2020 einen Blog und veröffentliche seitdem in unterschiedlichen Zeitabständen eigene Gedanken zum Zeitgeschehen. Die Idee dazu entstand während einer intensiven Tour de Israël, genau genommen auf dem Sattel meines Rennrad und ist bald 10 Jahre alt. Damals war ich noch berufstätig, aber bereits auf der Suche nach einer sinnvolleren Lebensführung, die mich in meiner zweiten Lebenshälfte beschäftigen sollte.

Nun ist es so, dass mich Fragen zu einer freien Gestaltung meiner Interessen retrospektiv bereits von Kindesbeinen an beschäftigten. Die Umstände wollten mich zunächst aber noch in klassischen Anstrengungen für eine respektablen Laufbahn binden; gleichwohl unter schmerzhaften Anstrengungen.

Zwei "wilde" Ehen, zwar institutionell legitimiert, aber "wild" verlaufend, schenkten mir drei wunderbare Kinder und neben vielen schönen Tagen leider auch ebensoviel Missgunst, Streit und Unverständnis. Unter diesen Umständen wurde ich lange vor meiner letzten Ausbildung zum Mediator ein "Experte des Streits". Das Diplom dafür hätte ich mir jedenfalls redlich verdient. Bestnoten hätte es ganz sicher gegeben in Beantwortung von Fragen zum Thema: "wie mache ich mir - und anderen - das Leben selbst schwer?" und "wie lebe (und erzähle) ich ausufernd von der Fülle des Lebens, ohne jemals auch nur eine Falle darin vermieden zu haben?" Wie gesagt: wahre Expertise!

Die Früchte meiner lebenslangen Bemühungen darf ich jetzt schon ernten. Indem ich Erfahrungen dieses "wilden Ritts" preiszugeben versuche, ohne dabei eine Zielgruppe im Auge zu haben, ausser: ein jedes Du, das kommunizieren MÖCHTE, frei nach Paul Wazlawicks Axiom: "man kann nicht nicht kommunizieren".

Folgt nan diesem Axiom ist alles, was durch Kommunikation in die Welt gebracht wird, demnach auch wichtig. So klein und groß es auch sei. Jedes Grün, jeder Stein, jedes Tier, jeder Gedanke. Selbst der Mensch, der, wie wir frei definieren können, auch den einzig möglichen Geist zur Schau trägt, wie man das Wort als Ursprung alles Seins misskreditieren vermag, zählt trotz der ihm eigenen Skepsis, die sich als Misstrauen und Angst darin geradezu MANIFESTIERT, selbstverständlich auch dazu. Wenngleich Wir Menschen es nicht wahrhaben möchte, obwohl das Axiom Wazlawicks das Gegenteil behauptet. Alles entsteht mit dem Wort. Steht schon in der Bibel im Prolog des Johannes "Alles ist durch das Wort geworden und ohne es wurde nichts, was geworden ist". Wer's glaubt werde selig.

Diesen Ausführungen zu entgegnen hieße: Lerne Schweigen! Oder mit Denis Diderot den Bock zum Gärtner machen: "Die Scharlatane, die nicht schweigen können und die Schweigen und Bescheidenheit für Symptome von Unwissenheit und Dummheit halten, legen sich unerschöpfliche Zitatenschätze zu." Kurzum, mein Credo lautet: Rede mit Lust und schweige in Liebe! In der jedes Wort überflüssig ist, weil es sich in Liebe bereits erschöpft hat. 

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