Freiheit des Ausdrucks
Lieber XXX, es lässt mir einfach keine Ruhe; ich kann Deine Kritik, so wie Du sie formulierst, nur schwer gelten lassen. Sie entspricht vermutlich jedoch Deinem kritischen Wesen und wird Ausdruck Deiner Persönlichkeit sein. Sofern meine Annahmen bis hierher nicht bereits Deinen Widerstand finden, reklamieren ich ebenso Recht für MEINEN persönlichen Ausdruck. Und sei es, dass er Dein Gefallen nicht finden wird. Allerdings hat sich in unserem bisherigen Austausch ein fundamentaler Unterschied allzu rasch etabliert. Ich versuche, mich Dir offen und ehrlich mitzuteilen. Und halte mich mit Zuschreibungen nach Möglichkeit zurück. Wie schwer uns das doch fällt! Trotzdem will ich mich nach Kräften bemühen, die Wirkung Deiner Kritik auf mein Gefühlsleben in Worte zu kleiden und Dir zugänglich zu machen. In der Sache fordere ich Kritik, über Art und Weise, wie ich argumentieren, welche Stilmittel - und seien sie aus der Sicht des Adressaten noch so hanebüchen - sich mir bewusst und instink...